Ratgeber
Bänderdehnung Knie: Tipps
Sofort richtig handeln: Die PECH-Regel
Sie haben sich das Knie verdreht und jetzt Schmerzen? Dann sollten Sie die PECH-Regel befolgen, also Pause einlegen, Eis auflegen, Compressionsverband anlegen und das betroffene Knie hochlagern. Das heißt konkret:
Unterbrechen Sie jegliche aktive Belastung des Gelenks und kühlen Sie rasch den betroffenen Bereich – dabei Eis oder Coldpack nie direkt auf die Haut aufbringen, um Gewebeschäden zu vermeiden. Der anschließend angelegte Verband sollte nicht einschnüren. Das Knie wird dann idealerweise über Herzhöhe gelagert, um den Rückfluss des Blutes zum Herzen hin zu unterstützen.
Frühzeitige Mobilisation
Das Knie sollte bei einer Bänderdehnung in der Regel nur möglichst kurz ruhiggestellt werden – danach wird eine frühzeitige Mobilisation empfohlen. Koordinations- und Kräftigungsübungen im Rahmen einer Physiotherapie können hilfreich sein. Um das Knie dabei zu stabilisieren, wird das Tragen einer Kniebandage empfohlen. Auf diese Weise wird das Gelenk entlastet und weiteren Verletzungen vorgebeugt. Das ist wichtig – denn überdehnte Bänder sind immer auch eine Schwachstelle des Körpers.
Im Zweifel: zum Arzt
Die genaue Unterscheidung zwischen Bänderriss und Bänderdehnung können letztlich nur Mediziner treffen. Umso wichtiger ist es, bei einer starken Schwellung des Knies den Arzt aufzusuchen. Das gilt auch, wenn das Knie blau wird oder sich das Kniegelenk nicht mehr stabil anfühlt. Nicht zuletzt ist ein wahrnehmbares Geräusch (z. B. Knallen, Krachen, Reißen) während der Verletzung ein mögliches Anzeichen für einen Bänderriss im Knie und es gilt: Ab zum Arzt! Lesen Sie hier mehr zum Thema Bänderriss.